Rede des Fraktionsvorsitzenden Vinzenz Bailey zur Sportplatzentwicklung in Nidderau

Die Rede wurde in der Stadtverordnetenversammlung am 22.09.2022 gehalten.

 

Sehr geehrter Herr Stadtverordnetenvorsteher,

werte Kolleginnen und Kollegen,

liebe Gäste,

bei der Beschlussfassung zur zentralen Sportstätte in Heldenbergen am 02.06. begründete ich die Zustimmung der SPD damit, dass die Politik einen Vertrauensvorschuss gewähren muss, um ihrerseits Vertrauen in die Politik zu schaffen. Bedauerlicherweise gab es dieses Vertrauen unter den handelnden Akteuren leider nicht. Mit sportlichen Differenzen und weiteren Verwerfungen hat sich in der Sommerpause herausgestellt, dass das Projekt einer zentralen Sportstätte nicht realisierbar ist.

Wir haben auch in den politischen Debatten zur Kenntnis genommen, dass es den politischen Mitbewerbern hier im Hause nicht darum ging, zentrale und damit kostengünstigere Lösungen zu entwickeln, sondern darum, möglichst schnell den Beliebtheitspunkt zu machen.

Die Koalition aus SPD und Grünen steht zum Versprechen der Sportstadt Nidderau. Und auch, wenn wir uns eine zentrale Anlage immer noch wünschen würden, so ist auch der erklärte Wunsch der Fußballvereine zu respektieren. Und so respektieren wir auch die Meinung der Fußballvereine, an insgesamt 5 Sportplätzen in Nidderau festzuhalten und alle 5 Sportstätten weiterzuentwickeln.

Wir werden pünktlich zur Haushaltseinbringung in der Oktobersitzung einen Antrag einbringen, der die Weiterentwicklung der Sportplätze in Heldenbergen, Windecken, Eichen, Erbstadt und Ostheim verfolgen wird. In dem Plan enthalten sind die Investitionen für je einen Kunstrasenplatz in Ostheim, Eichen, Windecken und Heldenbergen – also insgesamt vier Kunstrasenplätze im gesamten Stadtgebiet.

Und in dem Konzept nehmen wir auch Bezug auf einen Sportverein, über den bisher wenig gesprochen wurde: Den Turnverein Windecken, für den wir ebenfalls eine Sportstätte entwickeln wollen, idealerweise in Windecken.

Wir wollen nach der Planungsphase die Baumaßnahmen idealerweise 2024 beginnen und bis 2026 abschließen. Und wir wollen eine solide Planungsgrundlage zur Ertüchtigung der Sportplätze.

Mit einzeiligen Sportplatzanträgen, wie sie die CDU hier stellt, kann man sicher das eigene Schaufenster einmal hübsch ausleuchten, doch hinter der Fassade bleiben viele offene Fragen, die die CDU nicht klären will. Seriöse Politik geht anders. Deshalb lehnen wir die Anträge der CDU heute ab.

 

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.