Im Alter von 89 Jahren starb am 6. Mai die langjährig kommunalpolitisch engagierte Windecker Mitbürgerin Frauke Rehde.
Frauke Rehde war Stadtverordnete, Stadträtin, AsF-Vorsitzende und auch Organisatorin vieler Fahrten für ältere Mitbürger. Sie gehörte seit Januar 1960 der SPD an.
In der Heldenberger Straße im alten Windecken wohnte sie und war bis zu ihrer Übersiedlung ins Nidderauer Seniorenheim im Bereich des Marktplatzes anzutreffen.
In der ehrenamtlichen kommunalpolitischen Arbeit und im Parteileben war sie bis ins Alter aktiv. So war sie auch ein wandelndes Geschichtsbuch der Windecker und Nidderauer Geschichte. Bei Unterhaltungen konnte sie stets Anekdoten beisteuern, hatte aber auch ernste historische Fakten im Blick, wenn sie zum Beispiel aus ihren Erlebnissen einen Zeitzeugenbericht zur Verfolgung der jüdischen Mitbürger in Windecken, besonders der in ihrer Nachbarschaft wohnenden Familie Schuster und der im KZ umgebrachten Familie Oppenheimer beisteuerte.
Sicher nicht nur die Nidderauer Sozialdemokraten werden ihr ein ehrendes Andenken bewahren. Die Nachbarn haben eine Gedenkfeier in der Windecker Stiftskirche am 31. Mai um 14 Uhr organisiert, zu der alle Genossinnen und Genossen eingeladen sind.